Andrea Locatelli (Pata Prometeon Yamaha) war auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit nahe dran an seinem ersten Sieg in der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft. Er kämpfte in allen drei Rennen um den Sieg, obwohl er in Rennen 2 in der letzten Runde stürzte. Es war ein starkes Wochenende für 'Loka', auch wenn er den Sprung auf das oberste Treppchen knapp verpasste. Obwohl sich der Sturz als kostspielig erwies, war es dennoch eine starke Grand Ridge Brewery Australian Runde für den Yamaha-Fahrer.

Locatelli hatte während der gesamten Testfahrten, auch beim offiziellen Test in Australien, sein Tempo gezeigt und kämpfte in der Tissot Superpole am Samstag um die Pole Position. Er blieb jedoch hinter einem Fahrer hängen, der sich auf seine schnelle Runde vorbereitete, was ihn im letzten Sektor Zeit kostete. Das bedeutete, dass er vom fünften Platz aus starten musste, was möglicherweise unter seiner Pace lag, ihn aber immer noch in eine gute Position brachte.

In allen drei Rennen von Locatelli gab es ein gemeinsames Thema. In der Anfangsphase fiel er zurück, bevor er sich durch das Feld kämpfte. In Rennen 1 entschied er sich für eine andere Strategie als seine Konkurrenten, als er in Runde 11 von 20, der letzten verfügbaren Runde des Boxenfensters, an die Box kam, und nutzte dies in der zweiten Rennhälfte zu seinem Vorteil, um den zweiten Platz zu erobern. Er wiederholte dieses Ergebnis im Tissot Superpole Race und sah auch in Rennen 2 gut aus für den zweiten Platz oder sogar noch besser, bevor ein Sturz in der letzten Runde in Kurve 4 beim Versuch, Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) zu überholen, seine Hoffnungen beendete.

Rückblickend auf den Sturz in Rennen 2 sagte die #55: "Mir geht es gut. Das Gefühl in Rennen 2 war unglaublich. Ich denke, wir haben an diesem Wochenende einen wirklich guten Job gemacht und keine Fehler gemacht. Leider haben wir die Daten überprüft, und wir wissen nicht, warum, aber das Motorrad war im Leerlauf. Ich war weit weg, und dann habe ich versucht, wieder Gas zu geben, dabei habe ich einen Fehler gemacht und das Heck verloren. Das erste Problem war die Einfahrt in die Kurve, was sehr schade war, da alles gut funktionierte. Es war die letzte Runde, und wir kämpften um den Sieg. Es sieht so aus, als ob wir einen Traum gelebt hätten, aber keinen guten!"

Obwohl das Wochenende mit einem Highsider endete, weil er sich beim Versuch, Lowes auf P2 zu überholen, weit ging, bevor er Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) um P1 herausforderte, war Locatelli mit dem Verlauf der australischen Runde zufrieden, da er konstant an der Spitze kämpfte. Er hat nun drei Podiumsplätze in Rennen auf Phillip Island erreicht und war nur einmal in Down Under nicht unter den ersten Fünf - in Rennen 2 dieses Jahres, als er nicht ins Ziel kam.

Im Rückblick auf das Wochenende sagte Locatelli: "Der Sonntag wäre ein unglaublicher Tag gewesen, wenn wir das Rennen beendet hätten! Wir sind stärker, wir haben unser Potenzial gezeigt. Wir waren bei den Tests, im freien Training und in allen Sessions immer vorne dabei. Das ist das Beste für uns. Ich würde es immer gerne vergessen, wenn etwas passiert, wie letztes Jahr in Aragon, und wir müssen Rennen 2 vergessen. Wir waren in der Lage, das Rennen zu gewinnen, aber das ist passiert. Wir müssen positiv sein, nach vorne schauen und ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen, denn vier Tage mit einem Sturz zu beenden, ist nicht das Beste."

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